Geschichte

Kurze Vereinschronik seit 1945

Die Vereinsgründung datiert im Jahre 1880, bei dieser Vereinschronik beschränken wir uns auf die Zeit nach dem 2. Weltkrieg.

Unser Verein startete bereits 1945 mit seinen Aktivitäten nach dem 2. Weltkrieg.
Einige Mitglieder, welche bereits vor dem Kriege aktiv waren, versuchten diesen Neustart trotz der schwierigen Umstände.
Aufgrund der schwierigen politischen Situation brauchte man für die Aufnahme neuer Mitglieder einen Bürgen.
 Herr Heinrich Plaire stellte sich während dieser Zeit als Bürge für alle neuen Mitglieder zur Verfügung.
Der erste Präsident nach dem Kriege war Theodore Coonen, Schriftführer Plaire Heinrich.

Nur langsam stieg die Anzahl der Mitglieder in unserem Verein wieder an, denn durch die Kriegswirren war die Harmonie unter den Bewohnern Lontzens  schwer erschüttert worden und dies wirkte sich ganz besonders auf das Vereinsleben aus.
Trotzdem konnte schon 1946 im Herbst der erste Königsvogelschuss der Nachkriegszeit abgehalten werden, Joseph Aertz war der erste König nach dem Kriege.

Ab 1947 war das Interesse der Jugend etwas stärker geworden und 1948 zählte der Verein bereits wieder 38 Mitglieder.
Man verbuchte nun auch wieder so manchen sportlichen Erfolg.

Im Jahre 1952 wurden dann die ersten Schützenschnüre für den Verein angeschafft und beim 250-jährigen Bestehen der St. Hubertus-Schützengesellschaft zum  ersten Male getragen, dabei zählte der Verein 51 Mitglieder.

Im Mai 1955 wurde das 75 Jährige Jubelfest gefeiert, der Erfolg war zufriedenstellend nur das Wetter nicht!

Im Jahre 1960 wurde eine neue Fahne angeschafft. Die alte Fahne aus dem Jahre 1900 stammend ist auch noch im Besitz des Vereins, wird allerdings nur bei ganz besonderen Anlässen noch herausgeholt.

1970 wurde ein internationaler Schiesswettstreitveranstaltet, dies aus Anlass des 90jährigen Bestehens.

Zum 100jährigen Bestehen im Jahre 1980 zählte unsere Gesellschaft 14 Ehrenmitglieder, 72 Aktive und 13 Jungschützen, also eine stattliche Zahl von 99 Mitgliedern.
Dieses Fest wurde unter der Beteiligung aller Ortsvereine und vieler auswärtiger Schützenvereine Ende Mai gefeiert. Dazu wurde auch eine Chronik erstellt, die hier einsehbar ist.

Ebenfalls 1980 wurde die G.O.E Schiessgemeinschaft gegründet und zum ersten Male wurde über den Bau einer Festhalle in Lontzen gesprochen.

Im Jahre 1981 wurde der Königvogelschuss zum ersten Male am Samstag ausgerichtet, dies sollte nunmehr für die erste Zeit jeweils abwechselnd am Kirmessamstag bzw. Kirmessonntag  stattfinden.
Zum Königsball am Sonntag sollte dann jeweils eine Starkapelle engagiert werden, um dem Ball mehr Publikum zu bescheren.

Bei der Generalversammlung am 18.01.1981 wurde die Aufnahme weiblicher Mitglieder  mit einer deutlichen Mehrheit von 20 zu 1 abgelehnt.
Eine aus heutiger Sicht nicht mehr vorstellbare Entscheidung, die dann auch später revidiert  wird.

Am 13.12.1981 fand zum ersten Male in Zusammenarbeit mit den St. Hubertusschützen und dem Amateurfussballverein R.C. Kleinjans eine Nikolausbescherung statt.

Zu Ende Januar 1984 schließt das langjährige Vereinslokal Kleinjans seine Türen.
Für den Verein stellt dies ein großes Problem da, da das gesamte Vereinseigentum im Café Kleinjans untergebracht vor.
Vorerst wird das Vereinseigentum nun privat untergebracht.

Auf Antrag der beiden Schützengesellschaften wird die Kirmes ab 1984 um eine Woche vorverlegt, die Gemeinde Lontzen hat diesem Antrag zugestimmt.
Erstmals soll zur Kirmes 1984 auch ein Kirmesbaum aufgestellt werden und dies unter der Mitwirkung aller Ortsvereine.

Erstmals wurde zur Kirmeseröffnung 1984 auch der „Lancier“ durch die Landfrauengruppe aufgeführt.

Ab 1985 organisieren die Dorfvereine die Kirmes gemeinsam.

Ab 1986 wird es erstmals zur Kirmes einen Kirmesmarkt geben, darüber wird in den Versammlungen heftig diskutiert.

Am 08. Mai 1986 beschließen die Vorstände der beiden Schützenvereine nach Anregung der G.O.E Schießgemeinschaft Lontzen den Bau eines eigenen Schützenheims.
Die Generalversammlungen der beiden Vereine stimmen im weiteren Verlauf diesem Bau zu.
Das günstigste Angebot lag damals bei 420.000,- BEF + M.W.St. von der Fa. Kley.
Beide Vereine überweisen der G.O.E. 150.000,-BEF, diese wiederum nimmt ein Darlehen in Höhe von 500.000,- BEF auf zum Zinssatz von 8,25% mit einer Laufzeit von 10 Jahren!
Nach der Auszahlung des Darlehens erhielten die Vereine ihre 150.000,-BEF zurück!

Am 7. September 1986 wird das neue Schützenheim auf der Schützenwiese an der Schule eingeweiht.

Auf der Generalversammlung 1987 wurde beschlossen, dass die Damen der Mitglieder an den Festzügen als Ehrendamen teilnehmen dürfen.
Es dauerte dann allerdings fast 2 Jahre bis dieser Beschluss beim Dreiländerkönigsschießen 1989 in Spaubeek (Niederlande) umgesetzt wurde.
4 Damen hatten den Mut dort beim Festzug mitzugehen!

Beim Königsvogelschuss 1990 konnte Alfred Raxhon zum ersten Male in der 110jährigen Vereinsgeschichte unseres Vereins die Kaiserwürde erringen, bereits in den Jahren 1988 und 1989 hatte er die Königswürde errungen.